SEAB präsentiert die PNRR-Projekte für Bozner Boden und Rentsch

SEAB-Techniker mit Vertreter/innen des Stadtviertelrates Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

Am Dienstagnachmittag (04.09.2024) hat die SEAB in der Sitzung des Stadtviertelrats Zentrum-Bozner Boden-Rentsch die Projekte vorgestellt, die das Wasserversorgungsnetz in den Zonen Bozner Boden und Rentsch betreffen. Die vorgestellten Projekte sind Teil des BLMP - Bozen Leakage Management Project, das von der Europäischen Union aus Mitteln des PNRR mitfinanziert wird. Ihre Umsetzung hat bereits im Juli 2024 begonnen und wird bis zum Spätsommer 2025 andauern.

Das von der SEAB vorgestellte und von der Europäischen Union im Rahmen des PNNR mitfinanzierte Projekt BLMP - Bolzano Leakage Management Project zielt auf die Reduzierung der Verluste in den Wasserverteilungsnetzen, die Digitalisierung und Optimierung der Netzüberwachung ab. Dieser ehrgeizige Plan sieht eine Reihe von Eingriffen in das Bozner Wassernetz im Gesamtwert von ca. 12 Millionen Euro vor, von denen ca. 8 Millionen aus dem PNRR-Fonds fließen werden.

Das komplexe BLMP-Projekt, das von SEAB ausgearbeitet wurde, umfasst auch zwei wichtige Eingriffe in das Wassernetz im Stadtteil Bozner Boden-Rentsch. Diese wurden am Dienstag von Ing. Stefano Sacchi (Technischer Direktor von SEAB), Ing. Matteo De Grandis (Bereichsleiter Integrierter Wasserdienst von SEAB), Ingenieur Rudi Bertagnolli und Ingenieur Federico De Piccoli (Studio Ingena) und Willi Oberosler (Bauunternehmen Oberosler S.F.) dem zuständigen Stadtviertelrat, unter der Führung der Präsidentin Dr. Sylvia Hofer, vorgestellt.

Die Maßnahmen im Stadtteil Bozner Boden-Rentsch umfassen die Verlegung von 4 km neuer Leitungen, die Erneuerung von Anschlüssen in etwa 120 Gebäuden, den Austausch von 25 Hydranten sowie die Verlegung von 12.000 m2 von neuem Straßenbeleg. Dadurch wird die gesamte bestehende Infrastruktur erneuert, was sich in den nächsten 30 Jahren in Form von Wassereinsparungen und geringeren Wartungskosten bemerkbar machen wird.

Die Aushubarbeiten werden große Teile der zwei Zonen betreffen. Im Stadtteil Bozner Boden werden die Arbeiten in der Handwerkerstraße, dem Premstallerpark, der Dolomitenstraße, dem Leertorweg, der Bozner-Boden-Straße und der Rittner Straße sowie auf einem Teil der Schlachthofstraße durchgeführt. Im Stadtteil Rentsch-Zwölfmalgreien werden die Rentschner Straße (von Kardaun bis zum Oswaldweg), die Brennerstraße und ein Teil der Rittner Straße betroffen sein.

Während der Projektentwicklung und anschließend während der Anlaufphase der Arbeiten wurden alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um die Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung und den Stadtverkehr so gering wie möglich zu halten. Die neuralgischen Punkte und die am stärksten befahrenen Kreuzungen waren Gegenstand einer gemeinsamen Studie mit den Technikern des Mobilitätsbüros der Gemeinde Bozen. Die Interventionsbereiche wurden so unterteilt, dass zeitliche und räumliche Überschneidungen der Aktivitäten vermieden werden. Für die kritischsten Straßen wurden die Interventionszeiträume mit den geringsten Auswirkungen ermittelt, so sind beispielsweise die Arbeiten in der Rittner Straße für die "Sharm"-Woche im November 2024 geplant.

Derzeit sind keine größeren Verkehrsänderungen, Umleitungen oder Straßensperrungen geplant. Der Verkehr wird hauptsächlich mit Hilfe von Gemeindepolizei von 7.00 bis 19.00 Uhr und mit Ampeln und wechselnden Verkehrsrichtungen in der Nacht geregelt. Kurze Streckenabschnitte können gesperrt werden, wobei die Zufahrt für die Anwohner erhalten bleibt.

Die Arbeiten haben im Juli 2024 begonnen und werden bis Juli 2025 andauern. Bisher konzentrierten sich die Arbeiten auf die Zone Bozner Boden, zwischen der Dolomitenstraße und dem Premstallerpark, um das Gebiet vor Beginn des Schulbetriebs wieder freizugeben. In Anbetracht der natürlichen Setzungszeiten der frisch ausgehobenen Böden sind die endgültigen Wiederherstellungsarbeiten für Spätsommer – Herbst 2025 vorgesehen.