Besuch der Trinkwassergenossenschaft Kastelruth bei SEAB

Auf dem Gruppenfoto: Die Mitglieder der Trinkwassergenossenschaft Kastelruth, die SEAB-Leitung und die SEAB-Mitarbeiter beim Trinkwasserspeicher in Kampenn.

Heute Nachmittag (25. Oktober 2024) hat die Trinkwassergenossenschaft Kastelruth einen Besuch bei den Wasseranlagen der SEAB unternommen – eine wertvolle Gelegenheit, sich über die Bewirtschaftung der Wasserdienste auszutauschen und das Verständnis für die damit verbundenen Prozesse auszutauschen.

Das Treffen begann mit Begrüßung durch SEAB-Präsidenten Kilian Bedin. Es folgten die Präsentationen von Matteo De Grandis, Verantwortlicher des Bereichs Wasserdienst, und Mariano Buccella, Verantwortlicher des Transversalen Technischen Dienstes der SEAB. Beide erläuterten die Bedeutung einer effizienten Wasserwirtschaft und teilten die in Bozen gesammelten Erfahrungen über den Betrieb und die Wartung der Infrastruktur.

Anschließend präsentierte SEAB-Wassermeister Christoph Hofer die Funktionsweise der tragbaren Chlorgasanlage, die von SEAB bei abweichenden Wasseranalysen eingesetzt wird, um die Sicherheit des verteilten Wassers zu gewährleisten. Anschließend besichtigten sie den Wasserspeicher in Kampenn.

„Das Bozner Trinkwasser ist zum Großteil Grundwasser, welches hauptsächlich von den Flüssen Eisack und Talfer gespeist wird. Auf dem Weg in die Tiefe wird das Wasser gereinigt und mit Mineralstoffen angereichert. Dieses System gewährleistet eine hohe Wasserqualität, die in den meisten Fällen ohne chemische Aufbereitung direkt an die Kunden geliefert werden kann – mit Ausnahme des Kardauner Brunnens und der Kohlerer Quelle. Natürlich ist die SEAB dennoch mit modernen Wasseraufbereitungsanlagen ausgestattet, um die geltenden Sicherheits- und Qualitätsstandards einzuhalten. Wasser ist ein kostbares Gut, das verantwortungsvoll und nachhaltig bewirtschaftet werden muss, und wir freuen uns, unser Fachwissen in diesem Bereich weiterzugeben“, erklärte SEAB-Präsident Kilian Bedin.

In Bozen betreibt die SEAB 197 km Wasser- und 279 km Abwasserleitungen und stellt der Bozner Bevölkerung einen zuverlässigen Dienst bereit. Für den Dreijahreszeitraum 2024-2026 sind Investitionen von ca. 27 Mio. EUR im Wassersektor vorgesehen, um die hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards der Dienstleistung zu erhalten und weiter zu verbessern.

„Der Besuch bot uns eine wertvolle Gelegenheit, die fortschrittlichen Überwachungstechniken der SEAB kennenzulernen und Lösungen aus erster Hand zu sehen, die auch für unsere Genossenschaft von Interesse sein könnten. Unsere Genossenschaft, die seit 1938 aktiv ist, kümmert sich um die Trinkwasserversorgung im Gebiet von Kastelruth und versorgt etwa 2.800 Einwohner sowie zahlreiche touristische Einrichtungen über ein Netz von mehr als 40 km Rohrleitungen“, erklärte Kurt Tröbinger, Obmann der Trinkwassergenossenschaft Kastelruth. In der Gemeinde Kastelruth wird die Wasserversorgung teilweise direkt von der Gemeinde, von zwei großen Genossenschaften und von mehreren kleinen Trinkwasserinteressenschaften betrieben.

Der Besuch der Trinkwassergenossenschaft Kastelruth bei der SEAB hat die Bedeutung eines offenen und konstruktiven Dialogs zwischen Wasserbetreibern unterstrichen, um eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung zu gewährleisten.