Das Bozner Müllsammelsystem

Für die Wertstoffe Karton, Papier, Plastikverpackungen, Glas- und Metallverpackungen stehen den Boznerinnen und Boznern etwa 400 Wertstoffinseln (auch Ökoinseln genannt) zur Verfügung. Die Verteilung ist so organisiert, dass die Ökoinseln für jede/n Einwohner/in unserer Stadt sehr schnell und bequem zu erreichen sind. 

Für ihre Biomüllentsorgung stehen den Häusern bzw. den Kondominien braune Biomülltonnen zur Verfügung. Diese können mit einem Schloss versehen werden (der Antrag muss vom Kondominiumsverwalter gestellt werden); die Bewohner/innen des Hauses, bzw. des Kondominiums erhalten einen entsprechenden Schlüssel. Der Biomüll wird zwei Mal pro Woche abgeholt, die genauen Abfuhrtage für Ihre Straße erfahren Sie in unserem Abfuhrkalender. Die Tonne muss auf öffentlichen Grund gestellt werden und nach der Entleerung wieder auf den Ursprungsplatz zurückgestellt werden. Der Kondominiumsverwalter kann hierfür einen kostenpflichtigen Tonnen-Abholservice beantragen.

Für ihre Restmüllentsorgung stehen den Häusern bzw. den Kondominien grüne Restmülltonnen zur Verfügung. Diese sind mit einem Schloss und darüber hinaus mit einem Chip, zur Registrierung der Entleerungen ausgestattet. Die Größe und die Anzahl der Restmülltonnen, die ein Haus/Kondominium erhalten hat, entspricht in etwa der wöchentlichen Restmüllproduktion der darin wohnhaften Personenanzahl. Sollten sich die Bedürfnisse des Hauses/Kondominiums ändern, kann eine Anpassung vorgenommen werden: Der Hausbesitzer bzw. der Kondominiumsverwalter kann jederzeit z.B. zusätzliche Behälter anfordern. Die Restmüllabfuhr für Haushalte kommt einmal wöchentlich, wobei der genaue Abfuhrtag von der Zone abhängt - in unserem Müllabfuhrkalender können Sie nach Ihrer Straße suchen und erfahren, wann Ihr Abfall abgeholt wird. Bei jeder Entleerung der Restmülltonne wird der darin befindliche Chip abgelesen und das gesamte Volumen des Behälters registriert. Deshalb empfiehlt es sich, immer nur volle Tonnen entleeren zu lassen.

Besondere Zonen

Eine Besonderheit bilden die Stadtteile, die sehr eng ansgesiedelt sind oder enge bzw. sehr steile und schwer befahrbare Gassen aufweisen - hier sind die Wertstoffinseln verständlicherweise weniger häufig anzutreffen und auch bei der Biomüll- und Restmüllentsorgung gelten hier andere Regeln:

  • ALTSTADT: Viele Haushalte in der Altstadt haben aufgrund von Platzmangel keine eigene Biomülltonne - für sie bietet SEAB eine mobile Biomüllsammlung an. Die Haushalte in der Altstadt verwenden für die Restmüllentsorgung Abfallsäcke, die mit einem Chip versehen sind, zur genauen Messung der produzierten Restmüllmenge. Neue Restmüllsäcke können jederzeit an den SEAB-Schaltern in der Lancia-Straße oder an der Kassa des Parkhauses Bozen Mitte abgeholt werden. Die Restmüllabfuhr in der Altstadt kommt sogar drei Mal pro Woche. Auch hier empfiehlt es sich, nur volle Restmüllsäcke abholen zu lassen, da bei jeder Abholung das gesamte Volumen des Restmüllsacks registriert wird.
  • NICHT BEDIENTE ZONE: In einigen Straßen am Stadtrand (so genannte "nicht bediente Zone") kann SEAB aufgrund schwieriger Befahrbarkeit nur beschränkte Dienste anbieten. Die Kunden aus dieser Zone machen keine getrennte Sammlung des Biomülls; für die Restmüllsammlung stehen ihnen Gemeinschaftstonnen am Beginn der Straße zur Verfügung (in einer Zone, die mit Müllfahrzeugen befahrbar ist). Um die Beschränkung der angebotenen Dienste auszugleichen, zahlen diese Kunden keinen vollen, sondern nur den Minimaltarif.