Bioplastik-Säcke: NICHT geeignet für den Biomüll in Bozen

Um Strafen zu vermeiden müssen in Bozen weiterhin nur die SEAB-Papiersäcke für die Biomüllsammlung verwendet werden

Die Einführung der kostenpflichtigen “Biosäcke” für Obst und Gemüse in den Supermärkten und die diesbezügliche Berichterstattung nationaler Medien hat für einige Missverständnisse gesorgt und damit viele Zweifel bei den Bozner Bürgern hervorgerufen. Während in vielen anderen italienischen Städten die Säcke für die Biomüllsammlung verwendet werden können, ist dies in Bozen nicht der Fall:

Die so genannten „Biosäcke“ sind für die Biomüllsammlung in Bozen nicht geeignet. Das liegt daran, dass SEAB den gesammelten Biomüll an die Vergärungsanlage in Lana anliefern muss, damit er dort zu Biogas und Kompost umgewandelt wird. Die Zersetzungszeit solcher Öko-Säcke, die deutlich länger ist, als diejenige der anderen gesammelten Materialien, würde zu sehr in den Prozess einwirken; außerdem verfangen sich solche Säcke sehr oft in den Zerkleinerungsmessern der Anlage und verursachen so Störungen.

Um eventuelle Strafen zu vermeiden sollten die Bozner BürgerInnen ausschließlich die von der SEAB gelieferten Papiersäcke verwenden. Sie werden einmal jährlich an alle Haushalte verteilt und können außerdem jederzeit kostenlos am SEAB-Schalter in der Lancia-Straße abgeholt werden.

Als Alternative eignen sich nur Lebensmittel-Papiersäcke ohne Nylonfenster (z.B. vom Bäcker). Andere Papiersäcke (z.B. von Bekleidungsgeschäften) sind ebenfalls ungeeignet.