Bozen Leakage Management Project präsentiert
Bozen Leakage Management Project: ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Wasserwirtschaft in Bozen
Die SEAB und die Stadt Bozen haben heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz einen wichtigen Meilenstein in der nachhaltigen Wasserwirtschaft der Stadt Bozen bekannt gegeben. Dank des Erhalts von Mitteln aus dem Nationalen Konjunkturprogramm (PNRR) kann das Projekt „Bozen Leakage Management Project“, ein ehrgeiziger Plan zur Reduzierung von Wasserverlusten und zur Verbesserung der Effizienz des Wassernetzes der Stadt, in den nächsten Jahren Angriff genommen werden.
Das Projekt mit aktuellen Kosten in Höhe von 12.065.768 €, von denen 8.148.037 € aus dem PNRR-Fonds finanziert werden, sieht eine Reihe gezielter Maßnahmen vor, um die Bewirtschaftung der Wasserressourcen durch die Digitalisierung und Überwachung der Netze zu modernisieren, die Verluste zu verringern und die Nutzung der verfügbaren Wasserressourcen zu optimieren. Der technische Direktor der SEAB, Stefano Sacchi, erläuterte die Schwerpunkte des Projekts:
- Einführung eines neuen GIS-Systems, mit dem detailliertere und zuverlässigere Analysen der Netzstatistiken durchgeführt werden können, um die Kampagnen zur Erneuerung/Verbesserung der Netze in Zukunft noch gezielter zu steuern.
- Netzbezirksbildung und nächtliche Mindestdurchflussüberwachung: Schaffung eines kontinuierlichen Überwachungssystems, das eine Unterteilung des Netzes in Bezirke ermöglicht, für ein gezielteres Management von Wasserdruck und von Leckagen in den einzelnen Abschnitten.
- Aktive Suche nach Wasserlecks: Es ist geplant, die derzeit im gesamten Wassernetz laufende Leckortung mit einem kombinierten Ansatz aus klassischen (akustischen) und innovativen Methoden (z.B. Radar, Satelliten-/Luftbildaufnahmen und kosmische Strahlung) zu integrieren.
- Hydraulische Modellierung des Wassernetzes: Es wird ein hydraulisches Modell des Netzes entwickelt und kalibriert, das die Optimierung des Betriebs des Wasserleitungsnetzes, durch die Entwicklung von Projekten zur Verringerung der Anfälligkeit in Situationen von Wasserstress und zur Handhabung des Drucks, ermöglichen wird.
- Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten, die den Austausch von einigen alten Netzabschnitten beinhalten, z.B. in der Weinegg-Straße, im Köstenweg, im Bozner Boden Weg, in der Rentscher Straße und in Unterleitach.
- Austausch von Wasserzählern durch „Smart Meter“: Austausch des gesamten Zählerparks in der Stadt Bozen (ca. 13.300) durch intelligente Zähler mit Fernauslesung (Smart Meter) zur effizienteren und transparenteren Erfassung des Wasserverbrauchs.
Der Bürgermeister von Bozen, Renzo Caramaschi, dankte der SEAB für ihre Arbeit und sicherte die volle Unterstützung der Stadt Bozen für das Projekt zu, da er die Bedeutung dieser Initiative für die nachhaltige Zukunft der Stadt anerkennt.
Die Umweltstadträtin Chiara Rabini zeigte sich sehr stolz auf den Erfolg des „Bozen Leakage Management Project“ und betonte die Bedeutung dieses Projekts für den Schutz der Wasserressourcen: „Die Reduzierung der Wasserverluste ist eines der strategischen Ziele der Stadtplanung. Diese Investition wird nicht nur die Qualität der Bozner Wasserversorgung verbessern, sondern auch zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit der Ressource Wasser beitragen, der im Einklang mit unseren Zielen für eine nachhaltige Entwicklung steht.“
Der technische Direktor von SEAB, Stefano Sacchi, bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung, insbesondere bei den Mitarbeiter/inne/n von SEAB, die in den kommenden Jahren die wichtige Aufgabe haben werden, das Projekt effizient durchzuführen, um die Verwirklichung der gesetzten Ziele zu gewährleisten. „Das Projekt zur Verwaltung der Wasserverluste in Bozen stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer widerstandsfähigeren, effizienteren und nachhaltigeren Wasserbewirtschaftung in Bozen dar. SEAB und die Stadt Bozen verpflichten sich, dieses Projekt transparent, effizient und mit dem Fokus auf die Bedürfnisse der Bevölkerung durchzuführen”, schließt Sacchi ab.