Neue unterirdische Ökoinsel auf dem Dominikanerplatz

Die Arbeiten für den Bau einer neuen unterirdischen Ökoinsel im Bereich östlich der Kirche auf dem Dominikanerplatz, die die oberirdischen Sammelbehälter in der Nähe der Kapuzinergasse ersetzt, sind abgeschlossen. Das von der Stadt Bozen geförderte Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der SEAB realisiert, die für den Kauf und die Installation des unterirdischen Behältersystems sorgte. Es wurden sechs neue Sammelbehälter für Papier, Glas und Plastik aufgestellt. Heute Vormittag stellten Vizebürgermeister und Stadtrat für öffentliche Arbeiten Stephan Konder und Umweltstadträtin Chiara Rabini das Projekt vor, das von der Abteilung Infrastruktur und Straßenmobiliar der Stadt Bozen in Zusammenarbeit mit der SEAB durchgeführt wurde.

Es handelt sich um ein hochmodernes Sammelsystem mit unterirdischen Behältern anstelle der herkömmlichen Abfallbehälter. Ziel ist es nicht nur, die Anlieferung und Sammlung von Abfällen funktioneller zu gestalten, indem das Phänomen der wilden Abfälle eingedämmt wird, sondern auch, die gesamte Umgebung aus ästhetischer Sicht aufzuwerten.

"Die Entscheidung für diese Infrastruktur (die zweite ihrer Art in Bozen, die andere befindet sich in der Claudia-de'-Medici-Straße in der Nähe der Marienklinik) war kein Zufall", so Vizebürgermeister Konder und Stadträtin Rabini. "Wir befinden uns im Herzen des Stadtzentrums, in einem architektonisch und künstlerisch sensiblen Bereich. Das Vorhandensein von Recycling-Behältern an dieser Stelle führte zu einigen Problemen mit der Anhäufung von wildem Abfall. Der zur Verfügung stehende Platz ist ideal für ein solches neues Sammelsystem und erlaubt auch eine Art Aufwertung mit einer guten Lösung auch aus ästhetischer Sicht. Die Entleerung durch SEAB-Fahrzeuge ist so geplant, dass Unannehmlichkeiten und Lärm so gering wie möglich gehalten werden.
Sowohl der stellvertretende Bürgermeister Konder als auch der Umweltstadträtin Rabini betonten, dass es das Ziel ist, dieses System in Zukunft auch in anderen Gebieten der Stadt einzusetzen. In der Tat wurden bereits etwa zehn weitere mögliche Standorte identifiziert, deren Merkmale und mögliche kritische Punkte sorgfältig geprüft werden müssen, um mit der anschließenden Umsetzung fortzufahren.

Technisch gesehen, so erläuterten die Techniker, können mit einem minimalen Flächenverbrauch große Mengen an Abfällen gesammelt werden. Die per Pedal betätigte Kippschublade aus Edelstahl ermöglicht es dem Benutzer, ohne Berührung des Systems einzuwerfen, wodurch die Hygiene gewährleistet ist. Die Anlieferung von Glas ist besonders geräuscharm, da der Aufprall des Materials auf den Boden des Behälters unterirdisch erfolgt, wodurch der Lärm erheblich gedämpft wird. Die von den Bürgern angelieferten Abfälle werden unterirdisch in Containern verstaut, die wiederum in wasserdichten Betontanks untergebracht sind. Die unterirdischen Behälter werden nicht durch klimatische Faktoren wie Regen und Schnee beeinträchtigt. Außerdem sind die Abfälle für Tiere unzugänglich und verursachen keine unansehnlichen und übel riechenden Flüssigkeits- oder Sickerwasserablagerungen auf öffentlichem Grund. Das hohe Fassungsvermögen verringert die Umweltauswirkungen der Entleerung, da sie weniger häufig geleert werden müssen.

Zu den Baukosten der unterirdischen Ökoinsel in Höhe von 93.818 Euro kamen die Kosten für die Umverlegung der Abwasserleitung im Vorfeld der Fertigstellung hinzu (76.000 Euro).