Versuch mit Abfallbehältern in Parks

Dass Recyclingbehälter in den städtischen Parks wünschenswert wären, damit Verpackungsmüll (Getränke/Snacks) auch unterwegs korrekt entsorgt werden kann, wird bereits seit einiger Zeit diskutiert. Doch die Umsetzung ist nur dann sinnvoll wenn diese Behälter auch korrekt verwendet werden. Um zu testen, ob Recyclingbehälter an stark frequentierten Orten, wo die Abfallentsorgung eher schnell und unreflektiert passiert, tatsächlich sinnvoll sind, hat SEAB nun einen Test gestartet.

Seit dieser Woche wird in den Grünanlagen der Stadt Bozen mit neuen Recyclingbehältern experimentiert: Im Semirurali-Park und im Skatepark auf den Talferwiesen hat SEAB zwei Behälter für Kunststoff- und Glas-/Metallverpackungen aufgestellt. Die papierhaltigen Abfälle die typischerweise im Park entstehen, gehören in den Restmüll (Taschentücher, Wischtücher, Kassenzettel, usw.).

Das Hauptproblem bei der getrennten Abfallsammlung auf öffentlichen Plätzen ist das Einführen von falschen Abfällen, da diese oft ganz schnell und unreflektiert in den nächstbesten Behälter geworfen werden. Daher werden hier bewusst neue Behälter getestet, die im Aussehen den typischen Bozner „Straßenglocken“ für getrennte Sammlung ähneln. Auch die Positionen wurden bewusst so ausgewählt, dass die Abfallabgabe „im Vorbeigehen“ nicht begünstigt wird – die Behälter sind an Stellen angebracht wo sich Menschen etwas länger aufhalten und auch ihre Abfälle überlegt entsorgen.

Um die Wertstoffqualität zu überwachen, werden die Inhalte dieser Recyclingbehälter nach jeder Entleerung zum Recyclinghof gebracht, und analysiert. Nach einer Testphase von etwa drei Monaten wird SEAB eine genaue Bewertung der Qualität der Wertstoffe sowie der Kosten des Dienstes vornehmen. Wenn der Testlauf erfolgreich ist wird SEAB der Gemeindeverwaltung die Ausweitung des Dienstes auf weiteren Flächen vorschlagen.