Das Müllsammelsystem für Bozner Betriebe

Die zahlreichen Wertstoffinseln (auch Ökoinseln genannt), die kapillar in der ganzen Stadt verteilt sind, stehen auch den Bozner Unternehmen, Firmen und Vereinen zur Verfügung. Bei der Abfallentsorgung an den Wertstoffinseln müssen sich die Geschäftskunden an folgende Richtlinien halten:

  • In den Straßenglocken dürfen nur haushaltsübliche Mengen Papier, Karton, Glas- und Metallbehälter entsorgt werden. Für Betriebe, die größere Mengen der genannten Materialien zu entsorgen haben, bietet SEAB spezielle, kostenlose Tür-zu-Tür-Abholdienste an. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Menüpunkt SEAB-Dienste für Geschäftskunden.
  • Betriebe dürfen in die blaue Tonne (Plastikverpackungen) ausschließlich Behälter aus Hartplastik hineinwerfen. Alles andere - vor allem Nylon - ist strengstens verboten.

Für die Biomüllentsorgung stehen den Betrieben, die im Rahmen ihrer Aktivität große Mengen an organischen Abfällen erzeugen, eigene Biomülltonnen zur Verfügung. Diese können mit einem Schloss versehen werden. Der Biomüll wird drei Mal pro Woche abgeholt, die genauen Abholtage für Ihre Straße erfahren Sie in unserem Abfuhrkalender. Die Tonne muss auf öffentlichen Grund gestellt werden und nach der Entleerung wieder auf den Ursprungsplatz zurückgestellt werden. Hierfür kann man einen kostenpflichtigen Tonnen-Abholservice beantragen.

Für ihre Restmüllentsorgung stehen den Betrieben - je nach Müllproduktion und den individuellen Bedürfnissen - Restmülltonnen (mit Schloss ausgestattet), Absetzcontainer oder Presscontainer zur Verfügung.

Die Art des Sammelbehälters wird ganz individuell, aufgrund technischer Bewertungen und der Menge und der Art des produzierten Abfalls gewählt. Die Restmülltonnen der Nicht-Haushalte werden zwei Mal pro Woche entleert - die genauen Abfuhrtage für Ihre Zone finden Sie in unserem Müllabfuhrkalender. Bei jeder Entleerung der Restmülltonne wird der darin befindliche Chip gelesen und das gesamte Volumen des Behälters registriert. Deshalb empfiehlt es sich, immer nur volle Tonnen entleeren zu lassen. Sollten sich die Bedürfnisse des Betriebes ändern, kann eine Anpassung vorgenommen werden: Der Vertragsinhaber kann jederzeit z.B. zusätzliche Behälter anfordern.

Die Entleerungshäufigkeit der Absatz- und Presscontainer wird hingegen ganz individuell den Kundenbedürfnissen und den technischen Anforderungen angepasst.

 

Besondere Zonen

Eine Besonderheit bilden die Stadtteile, die sehr eng angesiedelt sind oder enge bzw. sehr steile und schwer befahrbare Gassen aufweisen - hier sind die Wertstoffinseln verständlicherweise weniger häufig anzutreffen und auch bei der Biomüll- und Restmüllentsorgung gelten hier andere Regeln:

  • ALTSTADT: Alle Betriebe in der Altstadt verwenden für die Restmüllentsorgung Abfallsäcke, die mit einem Chip versehen sind, zur genauen Messung der produzierten Restmüllmenge. Neue Restmüllsäcke können jederzeit an den SEAB-Schaltern in der Lancia-Straße oder an der Kassa des Parkhauses Bozen Mitte abgeholt werden. Die Restmüllabfuhr in der Altstadt kommt drei Mal pro Woche.
  • NICHT BEDIENTE ZONE: In einigen Straßen am Stadtrand (so genannte "nichtbediente Zone") kann SEAB aufgrund schwieriger Befahrbarkeit nur beschränkte Dienste anbieten. Die Kunden aus dieser Zone machen keine getrennte Sammlung des Biomülls; für die Restmüllsammlung stehen ihnen Gemeinschaftstonnen am Beginn der Straße zur Verfügung (in einer Zone, die mit Müllfahrzeugen befahrbar ist). Um die Beschränkung der angebotenen Dienste auszugleichen, zahlen diese Kunden keinen vollen, sondern nur den Minimaltarif.